Die eigentliche Photozelle, eine modifizierte Satellitenzelle der Boeing-Tochter Boeing Spectrolab mit mehreren Schichten für die verschiedenen Frequenzbereiche der Sonnenstrahlung, einschließlich der nicht sichtbaren Infrarotstrahlung, ist nur 1,5×1,5 cm groß. Der Wirkungsgrad dieser Zellen steigt proportional mit der Bestrahlungsstärke und erreicht bei ca. 400 Sonnen den Maximalwert von bis zu 36 %. Erstaunlich ist, dass trotz der kostspieligen Satellitentechnologie die Kosten für die Zelle pro Watt im Vergleich zu denen des 1000-Dächer-Programms bis zu 7 mal niedriger liegen. Die Wärmeableitung ohne unzulässig hohe Aufheizung der Zelle ist bei 400-facher Konzentration mit Luftkühlung nicht zu realisieren. Die PYRON-Lösung sieht Wasserkühlung vor. Der Wärmestromspreizer reduziert die Wärmestromdichte auf 50 %, er lässt den Wärmestrom optimal durchtreten, isoliert aber gleichzeitig die Wärmequelle elektrisch vom Kühlkörper. Die Temperatur der Zellen liegt dabei nur wenige Grad Kelvin über der Temperatur der kühlenden Wasserschicht, wodurch der Wirkungsgrad erhöht und vor allem die Lebensdauer der Zellen extrem verlängert wird. Der Wasserkörper erfährt während der Bestrahlung eine geringe Temperaturerhöhung. Die Kühlung erfolgt durch die (bewegte) Außenluft. |
Durch die Konzentration bildet sich die Sonne als runder Fokalbereich ab. In dessen Zentrum herrscht die Energiedichte einer Lötflamme, während der übrige Teil der Zelle fast unbestrahlt bleiben würde. Der von PYRON entwickelte gläserne Homogenisierer verteilt den Strahlungsstrom so, dass alle Bereiche der Photozelle der gleichen Bestrahlungsstärke ausgesetzt sind. Dies ist Vorraussetzung für die extremen Wirkungsgrade. Da die Hülse mit dem Strahlungswandler bei jeder Sonnenhöhe in die Wasserschicht eintauchen muss, war es notwendig, den Strahlungsstrom nach unten abzulenken. Diese Aufgabe wird ebenfalls vom Homogenisierer übernommen. Er erfüllt also eine Doppelfunktion. |